Bruchlast von Reepschnur

Eine Reepschnur mit einem Durchmesser von 10 mm muss nach der EU-Norm EN 564 eine Bruchlast von 20,0 kN aufweisen. Diese berechnet sich nach der Formel:

Bruchlast in kN = 1/5 * (Durchmesser der Reepschnur in mm)2

in diesem Fall: 0,2 * 10 * 10 = 20,0 kN

Die 20,0 kN entsprechen 2000 kg Reißfestigkeit, die die 10-mm-Reepschnur nach der Norm aushalten muss. Aber Vorsicht: Knoten senken diese Bruchlast!

10 mm Reepschnur

Wofür kann ich 10 mm Reepschnur verwenden?

Durch die Dicke von zehn Millimetern ist dieses Seil zum Beispiel als Leine für Hängematten. Auch für Verknotungen im Outdoor- und Kletterbereich eignet sich die 10 mm Reepschnur recht gut – wobei sie zum Beispiel für Prusikschlingen für das Abseilen schon etwas zu dick und damit unpraktisch sind.

Bei dynamischen Belastungen wie beim Zelten oder beim Abspannen sind Paracord-Schnüre oft die bessere Wahl. Allerdings bietet Reepschnur bezogen auf den Durchmesser immer eine höhere Bruchlast als Paracord. Man muss also abwägen, was man im Einzelfall verwendet.

Angebote für Reepschnur mit 10 Millimeter (mm) Durchmesser

Anwendungsbereiche

Die Anwendungsbereiche von Reepschnur sind dort gegeben, wo es sich um statische (also gleichbleibende) Belastungen handelt. Häufig zu finden ist Reepschnur beim Bergsteigen oder Klettern. Für alles, was flexibler sein sollte, eignet sich Paracord besser, da dieses Gewebe dynamischer auf Belastungen reagiert. Aus dem Grund ist Paracord die bessere Wahl als Zeltschnur oder Abspannleine für Tarps oder Zelte.

Für das Aufhängen einer Hängematte dagegen ist Reepschnur die perfekte Wahl, damit man nicht auf dem Boden liegt, wenn man sich in die Hängematte legt. Reepschnur gibt hier deutlich weniger nach als Paracord und ist aus dem Grund geeigneter.